30. 6. 2014
VW Nutzfahrzeuge: Vom Bulli zum T5
Dank niedriger Zinsen und überteuerter Immobilien sind Oldtimer als Geldanlage immer interessanter und gefragter. So auch der VW Bus, dem einst ein Hippie- und Weltenbummlerimage anhaftete. 2007 feierte VW den 60. Geburtstag des längst zum Kultobjekt aufgestiegenen Kleinbusses, der liebevoll Bulli genannt wird. Nicht nur in Europa, auch in den USA wird in Scheunen und alten Garagen nach vergessenen Bullis gefahndet. Gesäubert und restauriert werden sie dann verkauft. Oft zu Beträgen im hohen fünfstelligen Bereich. Besonders gefragt ist das zweifarbig lackierte Modell Samba, das 1951 auf den Markt kam. Ein Röhrenradio, ein Faltschiebedach über dem Passagierbereich und eine hintere Stoßstange gehörten zur besonderen Ausstattung.
Doch nicht nur die Oldtimer leben weiter, auch die gesamte Baureihe wurde erfolgreich weiterentwickelt. Vom T1, dem Bulli, über T2, T3, T4 bis zum heutigen T5 wurden insgesamt mehr als elf Millionen Exemplare verkauft. Die aktuelle, fünfte Generation wird mit rund 60 Grundvarianten in beachtenswerter Vielfalt angeboten. Mögliche Auf- und Ausbauten kommen hinzu. Es gibt zwei Radstände und drei Dachhöhen. Die Ausführung Transporter zielt mit Kastenwagen, Kombi (Kastenwagen mit Fenster) und Pritschenwagen auf gewerbliche Kunden. Sie machen rund 75 Prozent der Verkäufe aus. Der Caravelle mit sieben Sitzen ist ein klassisches Shuttle-Fahrzeug. Der Multivan, praktisch und variabel, spricht Familien, Geschäftsleute und freizeit- und sportorientierte Menschen an. Im California, der Reisemobilvariante, kann man je nach Ausführung mehr oder weniger komfortabel übernachten. Da der T5 schon seit 2003 auf dem Markt ist, ist 2015 mit einem Nachfolger zu rechnen.
Inge Glanz, autoplusnews, Foto VWN