Richard Doux auf Alpine A 110 von 1970 vor José Beltramelli auf TVR Griffith von 1965
Laurent Paulus auf Alfa Romeo Giulia Super von 1964
Olivier Dusailly auf Ford Escort RS von 1975
E. Excoffier auf Chevrolet Corvette von 1969
M. David auf Lola T 70 von 1966
Damien Kohler auf Shelby Cobra von 1965
Historic Tour, die französische Rennserie für historische Rennautos, bestritt ihren letzten Saisonlauf auf der Rennstrecke von Ledenon. Ledenon liegt 25 Kilometer nordöstlich des südfranzösischen Nimes im Departement Gard.
Die Rennstrecke liegt oberhalb des kleinen Provence-Ortes und ist total in die Lanschaft eingebettet. Sie ist 3,151 Kilometer lang und besteht im Prinzip aus einer Start- und Zielgeraden und drei Fingern. Im Gegensatz zu den meisten Rennstrecken der Welt wird sie gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Eine weitere Besonderheit sind ihre steilen Gefäll- und Steigungsabschnitte. Selbst die Start- und Zielgerade ist eine Berg-und-Tal-Bahn. Die vielen blinden Kuppen erfordern ein großes Fahrerherz. Das trifft auch auf die erste Kurve nach der Startgeraden, der "Triple Gauche" zu. Sie besteht aus drei Biegungen, die sich ständig weiter zu ziehen – eine Hundekurve wie sie im Buche steht. Aber auch die Bremszonen vor den vielen Haarnadelkurven erfordern fahrerisches Können – erst recht, da sie sich teilweise am Ende einer Gefällstrecke befinden.
Das eng gefasste Streckenlayout und die hügelige Landschaft erlauben den Zuschauern einen guten Überblick sowohl von der Tribüne kurz hinter der Startline als auch von den Zonen entlang des Kurses. Wie bei den vorangegangenen Läufen der Historic Tour, die in Albi, Dijon, Val de Vienne und Charade stattfanden, sah auch Ledenon volle Starterfelder. Die Monoposti-Piloten starteten in der Formel 3 (Jahrgang 1971-84), der Formel Renault (1971-94), der Formel Ford (1967-81) und der Formel Ford Kent (1967-2004). Das stärkste Fahrerfeld bildeten der Roadster Pro Cup (1990-93) und die Trophée Lotus (1957-90). Aber auch die Trophée Saloon Cars (1960-97) und die Trophée GT Klassik ließen die Faszination früherer Renntage hochleben.
Holger Glanz, Inge Glanz (Fotos) autoplusnews