30.7.2015
Skoda: Voll auf Wachstum
Superb Combi: Ab 26. September bei den Händlern
Skoda entwickelt sich mehr und mehr zur schönen Tochter des VW-Konzerns. Im ersten Halbjahr 2015 erreichte die tschechische Marke eine Rendite von 8,1 Prozent (Vorjahr 7,1 Prozent). Nach Porsche (15,7 Prozent), Audi (9,8 Prozent) liegt Skoda innerhalb der Volkswagen-Pkw-Sparte auf Platz drei. Die Marke VW schaffte allein lediglich 2,7 Prozent Rendite. Von Januar bis Juni 2015 verließen 544 300 Skoda-Modelle das Werk im tschechischen Mladá Boleslav, eine Steigerung um 4,2 Prozent.
In Deutschland zählt Skoda mittlerweile mehr als 1,6 Millionen Kunden. Im ersten Halbjahr 2015 wurden 91 372 Skoda neu zugelassen, ein Plus von 3,6 Prozent. Der Skoda Octavia lag im Juni mit 6123 Zulassungen auf Platz 5 der deutschen Top Ten, unmittelbar hinter dem VW Polo. Bei den gewerblichen Zulassungen nimmt er Platz sechs, bei den privaten Käufen Platz zehn ein.
Superb-Combi: 1950 Liter Laderaum
Zu besonderen Hoffnungen Anlass geben die beiden Neuerscheinungen des Jahres 2015, die Superb Limousine und der ab 26. September bei den Händlern stehende Superb Combi (Fotos). Beide warten mit einem üppigen Raumangebot auf. Den Laderaum des Combi voll zu bekommen, scheint fast unmöglich. Gut zwei Meter Länge und einen Meter Breite ergeben ein Fassungsvermögen von 1950 Liter. In Deutschland, dem klassischen Kombimarkt, lag der Superb-Kombianteil bisher bei 90 Prozent. Mit dem neuen Modell könnte dieser Anteil noch wachsen, zumal es mit vielen hilfreichen Details aufwartet, die den Umgang mit dem Ladeabteil erleichtern. Die Heckklappe lässt sich per Fußschwenk öffnen, es gibt Haken, Steckdose, Taschenlampe, Kofferraumteiler, Eiskratzer und den obligatorischen Schirm in der Türverkleidung – nun sogar je einen auf Fahrer- und Beifahrerseite.
Natürlich verfügt das neue Flaggschiff der Marke sowohl als Limousine wie auch als Kombi über ein modernes Infotainment-System. Smartphone-Anbindung, Apps aufs Display laden, Internetzugang – alles ist möglich. An modernen Assistenzsystemen mangelt es ebensowenig. Adaptiver Abstandsassistent, adaptive Frontscheinwerfer, Frontradarassistent, Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und Parkassistent sind nur ein kleiner Teil der elektronischen Heinzelmännchen-Armada. Nich nur deswegen fällt es schwer, noch von einem Mittelklasseauto zu sprechen. Auch Ambiente, Verarbeitung und Ausstrahlung unterscheiden sich kaum noch von der automobilen Oberklasse.
Motorisiert sind die Superb-Modelle mit wahlweise drei Diesel- und fünf Benzinmotoren – serienmäßig mit Sechsgang-Schaltgetriebe, optional mit Sechs- oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Allradantrieb (nur als Diesel) wird ebenfalls angeboten. Die Leistungspalette reicht von 125 bis 280 PS. Der 150-PS-Benziner verfügt sogar über Zylinderabschaltung. Die Preise beginnen bei 24 590 Euro. Der Kombi ist 1000 Euro teurer.
Skoda ist kraftvoll unterwegs, sagt Geschäftsführungssprecherin Imelda Labbé. „Wir sind seit nunmehr sieben Jahren beliebteste Importmarke in Deutschland. Mit unserer Modelloffensive setzen wir unseren Wachstumskurs erfolgreich fort.“
Holger Glanz, autoplusnews, Fotos: Glanz