18.8.2017
Kia macht ernst mit der "Green Car Roadmap"
Kia hat hehre Ziele. Der koreanische Autobauer will bis 2020 führender Anbieter von emissionsarmen Fahrzeugen werden.
Kia erstes Elektroauto, den Kia Soul EV, gibt es seit März 2014 in Deutschland. Der rein elektrisch fahrende Kompakt-SUV hat 250 Kilometer Reichweite und kostet bei uns 29 490 Euro.
Im September 2016 folgte der Kia Niro. Der mittelgroße Crossover fährt mit Hybrid-Antrieb, bestehend aus einem 105-PS-Benziner und einem 32-kW-Elektromotor. Gesamtleistung 141 PS. Preis in Deutschland
24 490 Euro.
Dem im Januar 2016 gestarteten Kia Optima wurde im September gleichen Jahres eine Plugin-Hybrid-Version zur Seite gestellt. Sie hat einen 156-PS-Benziner und einen 50-kW-Elektromotor. Systemleistung 205 PS. Die 4,86 Meter lange Limousine ist in der Lage, 54 Kilometer rein elektrisch zu rollen. Preis
40 490 Euro. Als Kombi namens Sportswagon kostet der Plugin-Hybridler 41 940 Euro, die sich dank staatlicher Elektroprämie um 3000 Euro senken lassen.
Kia Optima Plugin-Hybrid: Nun auch als Kombi
Kia Niro Plugin-Hybrid: Verbrauch 1,3 Liter
Ab September diesen Jahres wird es auch den Kia Niro als Plugin-Hybrid geben. Gesamtleistung wie bisher 141 PS, aber 58 Kilometer elektrische Reichweite. Preis ab 32 350 Euro, dank Kaufprämie ist er schon für 29 350 Euro zu haben. Zur Basisausstattung gehören Klimaanlage, adaptiver Tempomat und Notbremsassistent mit Fußgängererkennung. Kias Sieben-Jahres-Garantie gilt auch für die Batterie. Während für den Hybrid-Niro noch 3,8 Liter/100 km genannt werden, soll der Plugin-Hybrid-Niro mit ledglich 1,3 Liter/100 km auskommen. Und nicht zuletzt: Beide können auch als Zugwagen genutzt werden. Anhängelast bis 1300 Kilogramm.
Im Herbst 2015 stellte Kia einen Fünfjahresplan auf, der 14 neue Eco-Modelle enthält: fünf Hybride, vier Plugin-Hybride, vier Elektro- und ein Brennstoffzellen-Fahrzeug. Das Brennstoffzellen-Auto soll 2020 starten. Die Brennstoffzellen-Einheit soll nicht größer als ein herkömmlicher Verbrenner mit zwei Liter Hubraum sein, aber für 170 km/h Spitze und 800 Kilometer Reichweite reichen.
Verbrennungsmotoren stehen bei Kia dennoch nicht auf der Abschussliste. Sieben der aktuellen Baureihen sollen durch Nachfolger ersetzt werden. Auch soll es mehr Turbomotoren geben. Effizientere Getriebe mit höherer Gangzahl und Gewichtssenkungen stehen ebenfalls auf der Agenda. Sie gehören ebenfalls zu Kias sogenannter "Green Car Roadmap" dem Fünfjahresplan, mit dem die Koreaner die Kraftstoffeffizienz ihrer Palette um 25 Prozent steigern wollen.
Inge Glanz, autoplusnews, Fotos. Kia