Impressionen vom Dijon Motors Cup 2023
Eines der schönsten Autos im Feld der SuperSixties: Die Cobra des Niederländer Armand Adraans
Der Dijon Motors Cup auf der legendären Rennstrecke bei Dijon-Prenois (6. bis 8. Oktober 2023) entpuppte sich einmal mehr als ein wahres Festival der "Glory Days of Racing". Allein im Feld der SuperSixties gingen nicht weniger als 45 Oldtimer auf die 3,8 Kilometer lange Berg- und Talbahn der ehemaligen Formel-1-Strecke im Westen der burgundischen Hauptstadt Dijon. Von Austin Healey über Corvette, Cobra und Mustang bis MGB, Lotus Elan und Jaguar E-Type, ausnahmslos aus den sechziger Jahren, war alles vertreten, was damals die Rennstrecken bevölkerte. Die Fahrer: ein Gemisch aus Franzosen, Briten, Niederländern, Belgiern, Tschechen Schweden und Luxemburgern. Acht aus Deutschland.
Fast ebenso stark war das Feld der Colmore Youngtimer Touring Car Challenge (YTCC), benannt und gesponsert von dem niederländischen Möbelhersteller Colmore. Tourenwagen von 1970 bis 1989 bildeten das Feld, das vom Golf GTI bis zum Dodge Challenger reichte und keinesfall im Touristen-Tempo über die Strecke fuhr. Rad-an Rad-Duelle waren auch hier die Regel.
Gleiches lässt sich auch über die anderen Startfelder konstatieren: Prototypen bis Baujahr 1990, und Formel 2 bis Baujahr 1979. Am ausgeglichensten war freilich das 22 Fahrzeuge starke Feld, das um den Lotus Cup Europe stritt. Die Lotus Elise, Evora, Emira und Exige stammten ausnahmslos aus den Jahren 2011 bis 2018.
Absulut nicht als Oldtimer-Event galt hingegen das GT3-Series-Rennen. Porsche GT3, Mercedes AMG GT3, BMW M4 GT3, Audi R8 LMS, Lamborghini Huracan GT3 EVO und Super Tropheo hießen dort die Konkurrenten aus den Jahren 2016 bis 2022. Ausnahme: eine Corvette C7 aus 2006. Hier traten auch die meisten deutschen Fahrer an. Bekannte Namen wie Jürgen Alzen und Franz Konrad zeigten, das man auch im Alter jenseits der 60 noch schnell unterwegs sein kann.
Holger Glanz, autoplusnews, Text und Fotos
SuperSixties: Ford Falcon vor Lotus Cortina und drei MGB,
Startummer 43 mit Holger Felske aus Deutschland
Eine Corvette von 1956 kämpft mit einem TVR von 1989
Ford Falcon von 1964 vor Lotus Elan von 1965
Formel 2: Der March von 1972 trägt noch den Namen
Ronnie Peterson auf den Flanken
Zwei March-Formel 2 von 1977 und 1978
Sprint der GT3-Series: Michael Wolski aus Deutschland
auf Porsche 992 GT3 Cup
Im Rennen um den Lotus Cup Europe:
Lotus Exige V6 Cup R mit Thierry Verhiest aus Belgien
Ferrari Club Deutschland: Vorn der Ferrari 430 mit Stefan Gosch,
hinten der Maserati 4200 Trofeo mit Thomas Vital
Deutsche Teams unter sich bei der GT3 Series: Jürgen Alzen auf BMW M4 GT3
vor McKansy Coach auf Lamborghini Huracan GT3 EVO und Franz Konrad auf Ginetta LMP 3
Das Rennen der Prototypen bis Baujahr 1990 bestritten fast ausnahmslos englische Fahrer.
vorn ein Lola, dahinter zwei Tiga SC