30.11.2013
Peugeot: Sparsam und sportlich
Über die Lage des französischen PSA-Konzerns rankten sich in letzter Zeit einige Gerüchte, die sich mit der nicht gerade rosigen Situation der beiden Autobauer Citroen und Peugeot befassten. Wie deutsche Peugeot-Vertreter auf einer Pressekonferenz Ende November verlauten ließen, wird die finanzielle Lage des Konzerns jedoch als zufriedenstellend betrachtet. Demnach verfügt PSA derzeit über eine deutlich höhere Reserve als Ende 2012, nämlich 11,8 Milliarden Euro. Dank umfangreicher Sanierungen sei die Finanzsituation schon seit Anfang 2013 unter Kontrolle. Auch in der Kooperation mit GM seien viele Projekte auf guten Wegen.
Peugeot führte 2013 viele Neuheiten in Deutschland ein. Speziell die Baureihen 208, 2008 und 308 würden optimistisch stimmende Bestelleingänge verzeichnen.
Der 308 wurde auf der IAA vorgestellt und ist seit 21. September im Handel. Die Marktresonanz sei ausgesprochen gut. Er hat einen der größten Kofferräume seiner Klasse (420 Liter), den größten Touchscreen-Bildschirm (Diagonale 25 cm) und verbraucht in seiner sparsamsten Version laut Norm nur 3,1 Liter Diesel/100 km, was einem CO2-Ausstoß von nur 82 g/km entspricht. Außerdem hat das Kompaktfahrzeug eine Menge technische Highlights zu bieten. Darunter einen radargestützen Frontkollisionswarner mit automatischer Bremsfunktion. Auch Totwinkel- und Parkassistent sind bestellbar.
Seit Frühjahr 2013 spielt Peugeot auch wieder im Sportauto-Segment mit. Als Nachfolger des legendären 205 GTI präsentierten die Franzosen den 208 GTI, der mit 200 PS antritt und ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis hat. Mit der R-Version des 2/2-sitzigen Coupés RCZ (Foto oben) stellte Peugeot jetzt den bislang stärksten Serien-Peugeot aller Zeiten vor - 270 PS, 250 km/h und 5,9 s bis 100 km/h sind dessen Eckdaten.
In eine andere Richtung zielt der 208 HYbrid FE (Foto), bis jetzt noch eine Studie. Ein Benzin-Elektro-Hybridsystem mit Dreizylindermotor, ein modernes Energierückgewinnungs-System und extrem leichte Werkstoffe ließen das Auto bei offiziellen Testfahrten nur 1,9 Liter verbrauchen. Zuvor berechnet wurden übrigens 2,1 Liter.
Als weitere Innovation arbeitet Peugeot an einem Hybrid-Benziner mit Druckluftantrieb. Stadtfahrten sollen damit zu 80 Prozent in reinem Druckluftbetrieb möglich sein - und damit absolut emissionsfrei.
Inge Glanz, autoplusnews, Foto: Peugeot
Für mehr Infos:
www.peugeot.de