Historic Tour: Saisonstart in Dijon Prenois
Das Feld des SportProtosCup: Im Vordergrund ein Lucchini P3 mit Alfa V6-Motor von 1993
Sieger im SportProtosCup: Dominique Vulliez auf Bogani 91 Alfa V6
Prototypen in Gauche de la Bretelle, der Kurve Nummer fünf in Dijon
Lionel Robert auf Martini Mk 44 in der Formel Renault vor Francois Foucher
Sieger in der Formel 3: Frédéric Lajoux auf March 793 von 1979
Racing Over 2L: Philippe Baert auf Porsche 911 S von 1975
Racing Over 2L: Olivier Dusailly Auf Ford Escort RS von 1972 erreichte Platz 3
Racing Over 2L: Clément Excoffier auf Corvette C3 von 1969 schaffte es auf Platz zwei
GT Classic, Saloon Cars und Youngtimers GTi Cup: Renault 5 vor Renault Clio und Dodge Viper, rechts
ein Jidé Gordini von 1973. Ganz hinten ein Caterham Seven Supersport von 1996
Tolle Ausnahmeerscheinung: Käfer mit 2650-ccm-Porschemotor
Seriensieger bei den Saloon Cars: Fabrice Levebvre auf Audi Quattro von 1984
Formel Ford und Formel Ford Kent-Zetec: Vorn ein Dulon LD4 von 1968, dahinter
ein Van Diemen von 1981
Am 5. bis 7. Mai startete die französische Historic Tour auf der legendären Rennstecke von Dijon Prenois in die Saison 2023. Albi, Ledenon, Magny Cours und Val de Vienne werden folgen.
Wie in jedem Jahr sahen die zahlreichen Zuschauer volle Starterfelder und spannende Rennen auf der 3,8 Kilometer langen Berg- und Talbahn. Mehr als 300 Fahrer fanden den Weg nach Dijon Prenois. Gestartet wurde wie gewohnt in verschiedenen Klassen, um so gut wie möglich Chancengleichheit zu gewähren. Hauptrennen, wenn auch nicht mit dem größten Starterfeld, war das Rennen um den SportProtusCup für offene und geschlossene ein- oder zweisitzige Prototypen. Ausgerechnet dieser Lauf musste im Regen ausgetragen werden. Er sah Dominique Vulliez auf einem Bogani 91 Alfa V6 auf dem obersten Siegertreppchen.
Nicht weniger spannend, da im trockenen gefahren, waren die Formel-Rennen. Die Formel Ford Kent fährt wie die Formel Ford Historic total ohne aerodynamische Hilfsmittel. Die Monoposti der Formel Ford stammen aus den Jahren 1967 bis 1981, die der Formel Ford Kent aus 1967 bis 1992. Mit Front- und Heckflügeln fahren dagegen die Formel 3 Classic und die Formel Renault Classic. Sie stammen aus den Jahren vor 1985 bzw. vor 1994.
Eine interessante Melange von Marken und Modellen tummelte sich im Rennen, das unter dem Namen GT Classic+Saloon Cars+Yountimers Gti Cup gestartet wurde. Hier traten Porsche, BMW, Dodge, Chevrolet, Audi, Subaru, Honda, Lotus, Peugeot, Renault, Ferrari, Volkswagen, Seat, und Caterham gegeneinander an. Seriensieger war hier, wie fast immer, der Audi Quattro von Fabrice Lefebvre von 1984, der die Namen von Michelle Mouton und Fabricia Pons auf den Flanken trägt.
Auch die Klasse Racing Over 2L, also über zwei Liter Hubrum, machte Spaß. Hier machten sich schließlich Oldtimer wie Ford Escort, Shelby Cobra, Austin Healey, Datsun 240 Z, Corvette C3 und diverse Porsche, bis zu 60 Jahre alt, auf die Strecke und ließen absolut nichts anbrennen.
Und natürlich fehlte auch die Trophèe Lotus nicht, knapp 30 Lotus Seven, darunter ein paar Caterham von 1961 bis 1990. Und nicht zu vergessen, der Roadster Pro-Cup, der mit offenen Mazda MX5 1600 von 1990 bis 1993 ausgetragen wird. Hier sind zwar jeweils nur 115 PS am Werk. Aber die Rundenzeiten lagen auf gleichem Niveau wie sie die bärenstarken Sport-Prototypen im Nassen erreichten.
Holger Glanz, Inge Glanz (Fotos) autoplusnews