30.3.2015
Neuer Subaru-Outback: Absolut starker Auftritt
Sechseckiger Kühlergrill kennzeichnet die Front
Nie in seiner 20jährigen Bauzeit war er so eigenständig wie heute. Die fünfte Generation des Subaru Outback hat einen absolut starken Auftritt und gibt sich zum ersten Mal den Anschein, mehr zu sein als eine vom Legacy-Kombi abgeleitete Variante. Selbstbewusstsein ist dem Outback nun förmlich ins Gesicht geschrieben. Dafür sorgt der große sechseckige Kühlergrill. Aber auch die breiten Radhäuser mit eindrucksvollen 17-Zoll- Rädern. Dass der 4,82 Meter lange Subaru auch im Gelände eine gute Figur abgibt, deuten 20 Zentimeter Bodenfreiheit und eine unaufdringliche Kunststoffbeplankung an.
17-Zoll-Räder sorgen für Grip
Gegenüber seinem Vorgänger wurde er lediglich 2,5 Zentimeter länger. Aber eine etwas vorgerückte und in einem steileren Winkel stehende Frontscheibe verbesserten das Raumgefühl spürbar. Dazu trägt auch eine völlige Neugestaltung der Armaturentafel bei, die nun nicht mehr so zerklüftet wie bisher ist. Alles wirkt geradliniger, aufgeräumter und zeitgemäßer. Die Mittelkonsole dominiert ein großer Bildschirm für das Multimedia- und Navigationssystem, der auf Berührung reagiert und von einem mattglänzenden Rahmen umgeben ist. Gut einzusehen und zu bedienen sind auch alle übrigen Bedientasten mit Ausnahme der links unter dem Lenkrad angebrachten.
Übersichtliche Bedienelemente machen es dem Fahrer leicht
Ein Highlight und für Subaru-Kunden völliges Neuland ist das Assistenzsystem „Eyesight“. Es vereinigt einen Notbremsassistent, eine adaptive Tempo- und Abstandsregelung und einen Spurhalteassistent. Selbst ein Anfahrkollisionsschutz und eine Einrichtung, die dem Fahrer an der Ampel oder im Stau darauf aufmerksam macht, wenn der Vordermann wieder anfährt, sind in „Eyesight“ enthalten. Eine Verkehrszeichenerkennung fehlt (noch). Gesteuert wird das System nicht über Radarsensoren oder Laserstrahlen, sondern rein optisch über zwei nach vorn gerichtete Stereokameras rechts und links des Innenspiegels. Über den Sinn einiger Features lässt sich trefflich streiten. Aber Subaru verspricht sich von diesem System gegenüber ähnlich konzipierten Crossover-Kombis einen erheblichen Konkurrenzvorteil. In Japan ist Eyesight schon seit fünf Jahren im Einsatz und gilt als ausgereift.
Ausgereift ist zweifellos auch der Subaru-typische Antriebsstrang, die Kombination aus Boxermotor und Allradantrieb. Motor, Getriebe, Achsantrieb, hinteres Differential – alles ist in einer Linie angeordnet und ermöglicht einen gleichmäßigen Antriebsfluss, dazu eine ausgeglichene Gewichtsverteilung, einen niedrigen Schwerpunkt und letztlich ein neutrales Fahrverhalten. Dass bis zu 2000 Kilogramm Anhängelast erlaubt sind, wird den Käufern genauso gut gefallen, wie die Fünfjahres-Garantie.
Wählen kann der Kunde zwischen zwei Motorisierungen, jeweils in Boxer-Bauweise. Der 2.5i verfügt über einen 2,5 Liter großen Vierzylinder-Benziner, der seine 175 PS an ein stufenloses Getriebe (Lineartronic) abgibt, 210 km/h schafft und laut Norm 7,0 Liter verbraucht. Er kostet ab 35 900 Euro. Der Großteil der Käufer bevorzugte allerdings schon beim Vorgänger den 2.0 D, einen zwei Liter großen Vierzylinder-Diesel mit 150 PS. Mit Sechsgang-Getriebe schafft er 200 km/h und verbraucht 5,6 Liter. Mit Lineartronic bringt er es auf 192 km/h und verbraucht 6,1 Liter. Die Preise beginnen bei 34 400 Euro. Mit Automatik, einem höherem Ausstattungsniveau und Eyesight kostet der Diesel ab 38 400 Euro. Eyesight gibt´s übrigens ausschließlich mit Automatikgetriebe.
Zweifellos hat Subaru mit dem neuen Outback einen spitzen Pfeil im Köcher, der gut dazu beitragen dürfte, das Bieder-Image der Subaru-Flotte endgültig und nachhaltig zu entstauben.
Holger Glanz, autoplusnews, Fotos: Subaru
Für mehr Infos:
www. subaru.de