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autoplusnews - Suzuki Night Run: Volles Programm
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Suzuki Night Run lockte Hunderte von Motorradfahrern in den Odenwald
Die Starterin senkt die Flagge und die beiden Fahrer geben Gas
Und wer hat nach einer Achtelmeile die Nase vorn?
Das Wetter war prächtig, die Location auch. Schauplatz des dritten Suzuki Night Runs war der Flugplatz Mosbach im Odenwald. Die kurze Start-und Landebahn liegt weitab jeglicher Ansiedlung, sodass die Lärmentwicklung hochdrehender Motorradmotoren absolut kein Problem darstellt. Und dass ordentlich Gas gegeben wurde, steht außer Frage. Es traten jeweils zwei Fahrer gegeneinander an, die nach Dragster-Art aus dem Stand heraus über eine Achtelmeile beschleunigten. Wer dabei die Nase vorn hatte, spielte im Prinzip keine Rolle. Konnte auch nicht, denn die Maschinen glichen sich fast nie in Gewicht, Hubraum, Leistung oder Fabrikat. Wichtig war nur zu erfahren, in welcher Zeit der Sprint von Null auf Hundert geschafft wurde - gemessen von sensiblen Transpondern, die die Fahrer am Gürtel trugen. So traten Tourer gegen Cafe-Racer, Big-Bikes gegen Enduros, Chopper gegen Cruiser, und Naked gegen Custom Bikes an. Und das, obwohl sich der Veranstalter bemühte, in etwa für Chancengleichheit zu sorgen. Die Bestzeiten für den Sprint von Null auf Hundert lagen um die 2,8 Sekunden.
Mitmachen konnte jeder, der ein TÜV-geprüftes, zugelassenes Motorrad, einen Führerschein und geeignete Motorradbekleidung vorweisen konnte. Wobei die letzte Vorschrift nicht sehr genau genommen wurde, man sah auch Starter mit Turnschuhen. Und natürlich waren nicht nur Suzukis, sondern nahezu sämtliche Motorradmarken vertreten. Der erste Start erfolgte um 17.00 Uhr. Die Zahl der Fahrer, die sich zum Start anmeldeten war zeitweise so groß, dass ein einstündiger Nennungsstopp verkündet und auf Probeläufe verzichtet wurde. Dennoch schien die Schlange der Starter nicht enden zu wollen. Erst gegen 23.20 Uhr fiel die Startflagge zum letztenmal.
Zwischendurch hatte Suzuki-Testfahrer Dominik Csauth Gelegenheit, seine unglaublichen Motorradstunts vorzuführen, manche sogar mit leicht bekleideter Mitfahrerin. Probefahrten mit Suzuki-Motorrädern waren ebenfalls möglich. Der nebenbei präsentierte neue Suzuki Swift Sport, ein flotter Kleinwagen, schien hingegen bei den Bikern auf geringes Interesse zu stoßen. Schlangen davor gab es jedenfalls nicht. Die gab es jedoch ständig vor der einzigen Würstchenbude am Platz, die gegen 22.00 Uhr vorübergehend Ausverkauf melden musste. Aber Biker sind geduldig. Und so wartete man friedlich, bis der Betreiber von seinem Lieferanten Nachschub erhalten hatte. Er hatte mit 500 Besuchern gerechnet. Gefühlt 5000 waren gekommen. Also auch für ihn ein erfolgreicher Abend.
Holger Glanz, autoplusnews, Fotos: Inge Glanz
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