ADAC-Stellplatzführer 2015: Für Wohnmobilisten unverzichtbar
Eine gute Nachricht für Wohnmobilfahrer: Der ADAC hat einen neuen Stellplatzführer für Deutschland und Europa herausgebracht. Mittlerweile ist es die 13 . Auflage.
Auf 1296 Seiten werden 4680 Stellplätze beschrieben, wobei alle Infos zu Ausstattung und Angebot der Stellplätze noch übersichtlicher als bisher dargestellt werden. Neu ist ein Stellplatzprofil mit sechs Segmenten in Säulenform, die den meisten Stellplatzbeschreibungen voransteht. So ist mit einem Blick zu erfassen, wie Standplatz und Gelände beschaffen sind, wie es mit Strom- und Wasserversorgung aussieht und wie es sich mit gastronomischen Angeboten und Gästebetreuung verhält. Je höher die Säulen, desto besser.
Die Suche nach einem Stellplatz kann entweder über entsprechende Länder und Regionen, über eine Planungskarte oder über ein Ortsverzeichnis erfolgen. Aufgeführt werden Stellplätze in Deutschland, Luxemburg, Belgien, Niederlande, England, Irland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Färöer Inseln, Tschechien, Slowakei, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Österreich, Ungarn, Slowenien, Kroation, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Mazedonien, Albanien, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Schweiz, Frankreich, Andorra, Spanien und Portugal. Speziell Deutschland ist dazu noch in Freizeitgebiete unterteilt.
Die jeweiligen Beschreibungen der Plätze gliedern sich in kurze Texte, welche die Anfahrt, das Gelände, die Ausstattung und das Preisgefüge beschreiben. Genaueres sagt eine Vielzahl von Piktogrammen, die so groß ist, dass sie auf gut sechs Seiten erklärt werden musste. Allerdings - wer sich damit vertraut macht, weiß am Ende ob der Stellplatz Abfallbehälter, guten Satellitenempfang, Wlan, CEE- oder Schukosteckdosen besitzt, ob er bewacht wird, ob es Sitztoiletten gibt oder ob Hunde verboten sind. Und dies ist nur eine kleine Auswahl der Piktogramm-Infos. Man erfährt auch, ob sich der Stellplatz bei einer Burg oder einem Museum, auf einem Firmengelände oder Bauernhof oder bei einem Weingut befindet. Wo Gefahr besteht, beraubt zu werden, zum Beispiel auf einem Stellplatz bei Barcelona, wird ebenfalls nicht verschwiegen.
Egal, wohin es den Wohnmobilisten in Europa treibt - der Stellplatzführer sollte im Handschuhfach liegen. Mit 22 Euro ist er keineswegs überbezahlt.
Holger Glanz, autoplusnews, Foto: Glanz