Chevrolet Orlando:
Kantiger Crossover
Der Chevrolet Orlando ist ein typischer Crossover. Damit steigt die Marke in das Segment der Kompakt-Vans und SUVs ein. Der 4,65 Meter lange, siebensitzige Neuling hat von beiden etwas. Punkten wird er jedoch hauptsächlich mit seinem Basispreis von gerade einmal 19 000 Euro. Die deutschen Konkurrenten Touran (ab 21 750 Euro) oder Zafira (ab 20 295 Euro) hat er damit schon mal im Griff.
Äußerlich hebt er sich von seinen gefällig designten Mitbewerbern durch einen kantigen Auftritt ab. Eine hohe Motorhaube, ein steil stehendes Heck und Radhäuser mit Kantenschutz aus schwarzem Kunststoff. Das alles wirkt robust.
Die Bedienelemente, das Lenkrad mit den Tasten und auch die hohe Mittelkonsole sind funktional und modern, sind aber vom Opel Astra oder Insignia bekannt.
Vorne sitzt man sehr gut, in der zweiten Reihe gibt es auch nichts zu meckern. Dank erhöhter Sitze haben auch die Fondpassagiere einen guten Überblick. Die zweite und dritte Reihe können unabhängig voneinander umgelegt werden. Vor der dritten Reihe gibt´s nur engen Beinraum. Aber mit umgeklappter zweiter Reihe hat man dort den Luxus fast grenzenloser Beinfreiheit.
Als Siebensitzer verbleiben dem Orlando 89 Liter, als Fünfsitzer 454 Liter Kofferraum. Ist bis auf Fahrer- und Beifahrersitz alles weg gekippt, stehen bis 1487 Liter Laderaum zur Verfügung. Die Ladefläche ist eben, die Ladekante niedrig.
Selbstverständlich gibt es in einem Familienauto wie dem Orlando viele Ablagen, Getränkehalter und Fächer. Eine ungewöhnliche Ablage, fast ein Geheimfach, versteckt sich hinter dem Radio. Je nach Ausstattungsstufe enthält es die Anschlüsse für iPod und MP3 Player.
Auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz: sechs Airbags sowie eine Sicherheitslenksäule und ein Knieschutz für den Beifahrer sind an Bord. Ein Crash-Sensor stellt sicher, dass sich die Türen bei einem Aufprall automatisch entriegeln. Das spart im Notfall wertvolle Sekunden.
Der 1,8-Liter-Benziner leistet 141 PS und verbraucht laut Norm 7,3 Liter (172 g/km CO2). Die beiden 2,0-Liter-Diesel mit 130 und 163 PS und verbrauchen 6 Liter (159 g/km CO2). Der stärkere Diesel kann mit einer Automatik gekoppelt werden. Dann steigt sein Normverbrauch um einen Liter.
Beim Orlando werden erstmals die Ausstattungsstufen LS für die Basis, LT für die mittlere und LTZ für die höchste Version weltweit vereinheitlicht. Die Grundausstattung verfügt unter anderem über elektrisch verstellbare Spiegel und eine manuelle Klimaanlage.
Der Benziner ist als LS ab 18 990 Euro zu haben. Der 130-PS-Diesel in LT-Ausführung kostet ab 22 390 Euro. Der 163-PS-Diesel wird nur in höchster Ausstattungsstufe ab 24 790 Euro angeboten.
„Für Chevrolet spielt der Orlando eine wichtige Rolle in Europa“, so Pressesprecher Rej Husetovic. „Er steht als erstes von sieben neuen Modellen in den nächsten 15 Monaten.“
Inge Glanz, Auto+news. Foto: Chevrolet
Mehr Infos unter:
www.chevrolet.de