Seat Mii: Spanisch veredelt
Mii – so heißt der neue kleine Seat. Der Mii ist wie sein tschechischer Bruder Skoda Citigo baugleich mit dem VW Up. Allesamt rollen im slowakischen Bratislava vom Band. Der Up ist schon seit Februar auf dem Markt, Mii und Citigo sind seit Mai bei den Händlern.
Keck und mit frischem Seat-Gesicht kommt der Mii daher. Auch seine markanten, dreieckigen Rück- und bremsleuchten unterscheiden ihn von den Geschwistern. Mit 8890 Euro hat er den niedrigsten Einstiegspreis des Trios. Mit 3,56 Meter Außenlänge ist er nun das kleinste Modell der spanischen Marke und quasi Nachfolger des von 1997 bis 2004 gebauten Seat Arosa.
Innen ist Platz für vier Personen. Vorn geht´s recht bequem zu. Aber auf der sieben Zentimeter höheren Sitzbank fühlen sich nur Kinder wohl. Logischerweise ist der Einstieg beim Viertürer weit komfortabler – Aufpreis 475 Euro. Das Armaturenbrett ist je nach Ausstattung sogar zweifarbig abgesetzt. An den Türen wiederholt sich die Wagenfarbe. Der Kofferraum fasst 251 Liter, mit umgeklappter Rückbanklehne 951 Liter. Allerdings muss alles über eine hohe Ladekante gehievt werden.
Das 929 bis 940 Kilogramm leichte Fahrzeug wird von einem im VW-Konzern neu entwickelten, kompakten Dreizylinder mit 1,0 Liter Hubraum angetrieben. Der ist in zwei Leistungsstufen mit 60 und 75 PS erhältlich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 bzw. 171 km/h, der Durchschnittsverbrauch bei 4,5 bzw. 4,7 Liter/100 km. Besonders sparsam sind die Ecomotive-Ausführungen mit Start-Stopp-Automatik und Bremskraft-Rückgewinnung. Ihnen genügen 4,1/4,2 Liter/100 km. Damit liegt der CO2-Wert knapp unter 100 g/km. Noch bessere Werte wird ein nachfolgender Erdgas-Mii aufweisen.
In der Grundausstattung sind unter anderem Front- und Seitenairbags, Lenkradhöhenverstellung und ESP vorhanden. Die höheren Ausstattungsversionen heißen Reference (ab 9100 Euro) und Style (ab 9975 Euro). Dazu gibt es viele Optionen, mit denen der Mii individuell aufgepeppt werden kann. Für 225 Euro gibt es einen Notbremsassistent, der Auffahrunfälle unterhalb 30 km/h verhindern hilft. Gut im Stop-and-Go-Verkehr. Nur 350 Euro kostet das Seat Portable System. Es enthält ein europaweites Navi mit internem Speicher, Bordcomputer, Bluetooth und einen Fünfzoll- Touchscreen und kann wie der Name schon sagt insgesamt herausgenommen werden. Leider ist es nicht für die Basisversion zu haben. Klimaanlage, Servolenkung und Sitzheizung können ebenfalls nur für Reference und Style bestellt werden.
Inge Glanz, Auto+news, Foto: Seat
Für mehr Infos:
www.seat.de