16.3.2013
VW Nutzfahrzeuge: Mehr verkauft, weniger Gewinn
Volkswagen Nutzfahrzeuge blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Obwohl im vergangenen Jahr mit insgesamt 550 370 Fahrzeugen mehr Transporter, Lieferwagen und Pickups verkauft wurden als je zuvor, wurde dennoch weniger verdient als im Jahr zuvor. Das operative Ergebnis sank um gut sechs Prozent und wird mit rund 420 Millionen Euro beziffert. „Vor dem Hintergrund der Schuldenkrise in Westeuropa ist dies ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis“, so Ertwicklungschef Dr. Eckhard Scholz.
Den größten Zuwachs konnte der Amarok (Foto) verzeichnen. Dieser Pick-up wurde mit 84 100 Exemplaren weltweit rund 27 Prozent besser verkauft als 2011. Dicht gefolgt vom Crafter mit einer Steigerung von 24 Prozent und 49 200 ausgelieferten Fahrzeugen. Die T5-Baureihe wuchs um knapp drei Prozent auf 160 300 Einheiten. Lediglich die Caddy-Auslieferungen sanken um fast sechs Prozent auf 151 100 Fahrzeuge.
In vielen Ländern Westeuropas wurden wegen der Schuldenkrise deutlich weniger leichte Nutzfahrzeuge abgesetzt. VW Nutzfahrzeuge blieb aber mit 18,3 Prozent Marktführer und konnte die Position sogar um 1,7 Prozent ausbauen. Die osteuropäischen Märkte, Südamerika, Afrika und die Asien-Pazifik-Region verbuchten fast ausschließlich zweistellige Zuwachsraten. Nicht zuletzt deswegen will VW Nutzfahrzeuge die Abhängigkeit von den westeuropäischen Märkten verringern. Internationalisierung ist ein wichtiges Thema, sagt Dr. Scholz. Die rund 11 000 Mitarbeiter in Hannover müssen nicht um ihren Arbeitsplatz bangen. In den nächsten Monaten ist das Werk voll ausgelastet.
Inge Glanz, Autoplusnews, Foto:VWN
Für mehr Infos:
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de