Nissan Juke:
Erfolgreich wie der Qashqai?
Mit Nissan geht’s weiter bergauf. Im ersten Quartal 2011 wurden in Deutschland 20 299 Fahrzeuge neu zugelassen, ein Zuwachs von 31,2 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bester Monat war der März mit dem Verkauf von 9652 Fahrzeugen, eine Steigerung von 118,4 Prozent gegenüber März 2010. Damit erreicht Nissan einen Marktanteil von 2,9 Prozent und ist hinter Toyota Nummer zwei der japanischen Autohersteller in Deutschland.
Bestseller 2010 mit rund vierzig Prozent ist der Qashqai und der 21 Zentimeter längere Qashqai+2, eine Alternative zu Ford Kuga, Peugeot 3008 und Volkswagen Tiguan. Doch Nissan erwartet, dass sich der Trend zu kompakten und kleineren Autos fortsetzt. Da ist man mit Note, Micra und dem jüngsten Nissan-Spross Juke gut aufgestellt. Zusammen kommen sie auf 46 Prozent aller Verkäufe.
Der 4,14 Meter lange Juke hat ein ungewöhnlichen Design. Er rangiert eine Klasse unter Qashqai (4.33 Meter) und Qashqai+2 (4,53 Meter). Erhöhte Bodenfreiheit, schwarz abgesetzte Türschweller und deutliche Radhauskonturen schauen nach SUV aus. Die flache Frontscheibe, die abfallende Dachlinie und die hinteren, im Rahmen versteckt angebrachten Türgriffe zeigen Coupé-Merkmale. Die ungewöhnlichen, runden Scheinwerfer sollen an die „Christbäume“ von Rallyefahrzeugen aus den 1960er und 70er Jahre erinnern.
In Europa bietet Nissan den Juke mit drei verschiedenen Motoren an, einen 1,6-Liter-Benziner mit 117 oder dank Turbo und Direkteinspritzung mit 190 PS sowie einen 1,5-Liter-Turbodiesel mit 110 PS. Mit rund fünfzig Prozent steht der 117-PS- Benziner in der Käufergunst am höchsten. Ebenfalls fünfzig Prozent macht die Top-Ausstattung Tekna aus, gefolgt von der mittleren Linie Acenta mit vierzig Prozent. Die meisten Juke-Käufer, nämlich achtzig Prozent, haben vorher keinen Nissan gefahren – eine beachtliche Eroberungsrate. Seit dem Start im Oktober 2010 konnten 5514 Juke abgesetzt werden. Ziel für 2011 sind 12 500 Stück.
Inge Glanz, Auto+news, Foto: Nissan