15.7.2016
Skoda: Hoher Sicherheitsgewinn für 280 Euro
Der Adaptive Abstandsassistent (ACC) arbeitet absolut zuverlässig
Automobilhersteller, Verkehrsverbände und Regierungen eint die Vision, die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten eines Tages auf Null setzen zu können. Auch wenn dieser Tag noch in weiter Ferne liegen dürfte, vielleicht niemals kommen wird, ist an dem Leitmotiv "Vision Zero" nicht zu rütteln. Automatisiertes Fahren ist nach Ansicht des Skoda-Entwicklungsvorstands Christian Strube eine der erfolgversprechenden Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen.
Noch sind die Voraussetzungen dafür nicht gegeben. Doch sind die heute gängigen und künftigen Fahrerassistenzsysteme ein Beleg dafür, dass automatisiertem Fahren die Zukunft gehört. Nicht nur bei Skoda kann der Kunde, wenn auch zum großen Teil gegen Aufpreis, auf kamera-, laser- und radarbasierte Systeme zurückgreifen, die das Auto mehr erkennen, besser reagieren und sogar zuverlässiger die Spur halten lassen, als es der Fahrer vermag.
Nur ein paar Beispiele aus der Skoda-Ausstattungsliste:
Der Adaptive Abstands-Assistent (ACC) hält den Abstand zum Vordermann konstant, bremst wenn nötig bis zum Stillstand und fährt selbstständig wieder an.
Der Spurhalteassistent (Lane Assist) hält das Auto automatisch zwischen den Begrenzungslinien. Nimmt der Fahrer die Hände vom Steuer, reagiert das System nach ein paar Sekunden mit entsprechender Aufforderung. Lässt er die Hände immer noch weg, geht das Auto von einem Ausfall des Fahrers aus und leitet eine Intervallbremsung ein.
Der Stauassistent kombiniert Abstands- und Spurhalteassistent und nimmt dem Fahrer bei Stop-and-Go-Fahrt Lenken, Bremsen und Gas geben ab. Der Fahrer muss nur noch das Lenkrad halten.
Der Frontradarassistent warnt vor Kollisionen, bremst bis 34 km/h selbstständig und bis 210 km/h unterstützend.
Die Adaptiven Frontscheinwerfer leuchten in die Kurve, können die Ausleuchtung den Fahr- und Wetterbedingungen anpassen, Stadtstraßen anders belichten als Landstraßen und auf Autobahnen wiederum ihren eigenen Modus nutzen.
Natürlich ist ein Skoda auch in der Lage, Geschwindigkeitsbegrenzungs- und Überholverbotsschilder zu erkennen. Er öffnet seinen Kofferraum, wenn man den Fuß unter die Heckschürze schwenkt und er kann automatisch einparken. Das Einparken funktioniert rückwärts in Längsparklücken und vorwärts und rückwärts in Querparklücken – egal ob auf der rechten oder linken Straßenseite.
Assistenzsysteme machen das Fahren sicherer
Allein durch elektronische Stabilisierungsprogramme (ESP) werden in Deutschland jährlich 1000 Menschenleben gerettet. Dennoch wurden im vergangenen Jahr 3475 Verkehrstote und fast 70 000 Verletzte gezählt. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR), die Unfallforschung der Versicherer (UDV), der ADAC und andere messen den Fahrerassistenzsystemen große Bedeutung zu. Dem Frontradarassistent von Skoda bestätigen die Unfallforscher ein Crashvermeidungspotential von 43 Prozent. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sieht schon bei der Hälfte aller Unfälle eine positive Beeinflussung durch Notbremsassistenten. Der DVR ist von deren Nutzen ebenso überzeugt wie Zulieferer Bosch. Laut Bosch-Unfallforschung könnten 72 Prozent aller Auffahrunfälle vermieden werden, wären Notbremssysteme flächendeckend vorhanden. Dem Spurhalteassistenten traut Bosch noch 28 Prozent Unfallvermeidung zu.
Immer mehr, aber noch nicht genug Käufer bestellen Assistenzsysteme. 13 Prozent aller Neuwagen werden mit Notbrems-, Spurwechselassistent und Müdigkeitswarner geordert. Spurhalteassistent werden immerhin bei 15 Prozent, Abstandsregler und Verkehrszeichenerkennung bei 12 Prozent bestellt, Parkassistenzsysteme sogar bei 23 Prozent.
Wie die Skoda-Preisliste verrät, müssen die elektronischen Helfer nicht unbedingt teuer sein. Die City-Notbremsfunktion gibt´s für Skodas Kleinsten, dem Citigo, bereits für 150 Euro. Der adaptive Abstandsassistent (ACC) kostet beim Skoda Octavia, Superb und Fabia gerade mal 280 Euro. Für eine Müdigkeitserkennung beim Skoda Rapid müssen Käufer nur 50 Euro, für einen Frontradarassistent lediglich 210 Euro berappen.
Holger Glanz, autoplusnews, Fotos: Skoda
Für mehr Infos: www.skoda.de