8.2.2014
Peugeot: Fokus auf Wachstum
2014 soll es für Peugeot nach einer schwierigen Zeit wieder aufwärts gehen. "Bereits im Januar sind wir erfolgreich gestartet", sagte Geschäftsführer Marcel De Rycker beim Jahrespressegespräch. "Dieser Januar ist der erste seit 2010, in dem deutlich mehr Pkw zugelassen wurden als im gleichen Monat des Vorjahres."
Rund 54 700 Pkw- und 9 200 Nutzfahrzeug-Verkäufe in 2013 bedeuten ein Minus von knapp 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotzdem lag der Umsatz unverändert bei 1,14 Milliarden Euro. Grund: an jedem Neuwagen wurde mehr verdient. Die meisten Kunden kaufen zunehmend höhere Ausstattungsstufen. Bei den Volumenmodellen liegt der Anteil der Einstiegsversionen lediglich unter zehn Prozent. Die Top-Ausstattung Allure dagegen wird immer häufiger bestellt. Musterbeispiel ist der neue Peugeot 2008 (Foto): 63 Prozent Allure. Vom Vorgänger 207 SW waren es gerade 43 Prozent. Mit rund 10 000 Bestellungen liegt der im Juni vergangenen Jahres gestartete 2008 stolze 80 Prozent über der Planung.
Peugeot blickt zuversichtlich in die Zukunft. Im vergangenen Jahr wurde der Umzug der deutschen Peugeot-Zentrale nach Köln abgeschlossen. Das neue Gebäude im Stadtteil Gremberghoven beherbergt auch die PSA-Schwester Citroen. Die Strategie "Rentabilität vor Wachstum" soll fortgesetzt werden. Fahrzeugbestände, die älter als sechs Monate waren, wurden intensiv abgebaut. Auch weniger rentable Geschäfte, wie zum Beispiel den Mietwagenbereich, hat Peugeot um fast ein Viertel reduziert.
Im Mai wird die französische Marke den neuen 308 SW einführen. Der Kombi tritt mit 610 Liter Kofferraum an und ist 140 Kilogramm leichter als sein Vorgänger. In sparsamster Version stößt sein Motor nur 85 Gramm CO2 aus. Im Juli löst der neue 108 den 107 ab. Er wird viele Individiualisierungsmöglichkeiten bieten und mit größerer Motorenpalette als der 107 antreten. Das Nutzfahrzeugangebot wird von einem neuen Peugeot Boxer ergänzt. Insgesamt rechnet Peugeot für das Jahr 2014 mit 76 000 Zulassungen und einem Marktanteil von 2,35 Prozent. Dafür müssten rund 12 000 Pkw und Nutzfahrzeuge mehr verkauft werden als im vergangengen Jahr. Die Zuversicht, dieses Ziel zu erreichen, ist groß. Schließlich sind fast alle angebotenen Baureihen nicht älter als zwei Jahre.
Inge Glanz, autoplusnews, Foto: Peugeot
Für mehr Infos: www.peugeot.de