27.1.2016
ADAC-Stellplatzführer 2016: Ein Muss für Wohnmobilisten
Der Wohnmobilmarkt boomt schon seit einigen Jahren heftig. Moderne Wohnmobile werden immer unabhängiger. Kaum eines hat es noch nötig, nur für eine Übernachtung einen Campingplatz aufzusuchen. Mit Solarzellen auf dem Dach lässt sich selbst die Stromversorgung für längere Zeit sichern. Allerdings ist nicht überall „wildes“ Übernachten erlaubt oder willkommen. Darum kommt ausgewiesenen Wohnmobil- und Wohnwagenstellplätzen immer größere Bedeutung zu. Deren Zahl wächst ständig. Immer mehr Städte und Gemeinden sorgen für entsprechende Einrichtungen, mal mit, mal ohne Strom- und Wasserautomaten, fast immer aber mit Abwasser- und Toiletten-Entsorgungsmöglichkeiten. Manche Stellplätze sind gar so ansprechend gestaltet, dass sie zu längerem Aufenthalt einladen. Den Komfort eines Campingplatzes bieten sie freilich nicht, sind dafür aber ungleich preisgünstiger oder kosten überhaupt nichts.
Der ADAC-Stellplatzführer 2016 listet über 5100 Stellplätze in Deutschland und Europa auf. Im Vorjahr waren es noch 4600. In dem mehr als 1300 Seiten starken Nachschlagewerk findet der Reisende alles, was er über Stellplätze in 37 Urlaubsländern wissen will: wie man sie findet, ob sie in ruhiger Umgebung liegen, ob sie nur für Wohnmobile oder auch für Caravan-Gespanne geeignet sind, wie ihr Boden beschaffen ist, ob sich Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe befinden, ob man Frischwasser tanken und Altwasser ablassen kann - und tausend Dinge mehr. Für den kurzen Überblick hat der ADAC ähnlich seiner Campingplatzbewertung ein Schema entwickelt, dass die wichtigsten Infos sofort verrät. Der Stellplatzführer sollte in keinem Wohnmobil oder Wohnwagengespann fehlen. Im Preis von 21,99 Euro ist die ADAC-CampCard, die für Rabatte auf Camping- und Stellplätzen sorgt, enthalten.
Holger Glanz, autoplusnews, Foto: Glanz