|
autoplusnews - Subaru Forester: Besser im Gelände, schneller auf der Straße
|
|
|
25.1.2013
Subaru Forester: Besser im Gelände, schneller auf der Straße
Der Forester ist sozusagen Subarus Brot-und-Butter-Auto. Er bestreitet mehr als die Hälfte der deutschen Subaru-Verkäufe. Im vergangenen Jahr kam die Marke auf knapp 9500 Neuzulassungen. Zirka 5000 davon waren Forester.
Ende März ist Starttermin für die vierte Generation des geländegängigen Japaners. Trotz stärker geneigter Frontscheibe und drei bis vier Zentimeter Zuwachs bei Länge, Breite, Höhe und Radstand blieb er seinem Stil treu. Der Nachbar wird vermutlich gar nicht merken, dass man ein neues Auto in der Einfahrt stehen hat. Der Zuwachs an Länge – jetzt 4,60 Meter – brachte den Fondpassagieren mehr Beinfreiheit. Aber richtiger Mangel daran herrschte schon beim Vorgänger nicht. Auch der Kofferraum wurde größer. 505 Liter sind ein Plus von 55 Liter. Mit umgelegter Rückbank – das Umlegen geht blitzschnell – vergrößert sich das Ladevolumen auf 1007 Liter, dachhoch sind es gar 1577 Liter. Etliche Verzurrösen erleichtern den Transport unterschiedlicher Güter. Auf ein vollwertiges Ersatzrad muss aber verzichtet werden. Dafür lässt sich die Heckklappe nun elektrisch aufschwenken. Allerdings nur in gehobener Ausstattungsversion.
Obwohl der Innenraum in allen Richtungen nur um ein paar Zentimeter wuchs, hat man ein weit besseres Raumgefühl als im Vorgänger. Die größeren und weit öffnenden Türen tun ein übriges. Der Armaturentafel fehlt es zwar nicht an Übersichtlichkeit, aber ein wenig an Modernität. Man merkt, dass Subaru eine Marke ist, die nicht so sehr auf jugendliche Käufer zielt. Um so verwunderlicher, dass man eine besonders starke Antriebsquelle ins Programm nahm. Nämlich einen zwei Liter großen Benzin-Direkteinspritzer mit Turboaufladung, der stolze 240 PS leistet und mit 350 Newtonmeter anschiebt. Er bringt den Forester in 7,5 Sekunden von null auf hundert und letztendlich auf 221 km/h Spitze. Nach Subaru-Manier handelt es sich dabei um einen Boxer-Motor. Die beiden weiteren Vierzylinder-Boxer sind schon aus dem Vorgänger bekannt. Der Diesel mit 100 kW (150 PS) und der Benziner mit 108 kW (147 PS). Beide verfügen über ein Sechsganggetriebe, der Benziner sogar über eine Start-Stopp-Automatik und gegen Aufpreis über ein stufenloses Automatik-Getriebe.
Ein stufenloses Automatik-Getriebe ist beim 240-PS-Forester Serie. Doch dabei handelt es sich um eine besonders für hohe Drehmomente ausgelegte Version, die vom leidigen Gummibandeffekt nichts spüren lässt. Sie lässt sich sogar in einen Sportmodus schalten, der acht Gänge suggeriert.
Der Allradantrieb wurde ebenfalls verfeinert. So verfügt er nun über einen so genannten X-Mode, der eine Bergan- und abfahrhilfe enthält und Bremswirkung und Drehmoment für Geländefahrten optimiert. Damit wurden die Arbeitstier-Qualitäten des Forester nochmals verbessert.
Bisher war der Forester schon ab 24 700 Euro zu haben. Dafür gab es ein mager ausgestattetes Basismodell fast ohne Komfortdetails. Weil der Kundenzuspruch verschwindend gering war, nahm man es aus dem Programm. Aber jetzt beginnt die Preisliste erst bei 28 900 Euro. Hier sind allerdings schon alle wichtigsten Extras an Bord. Die stärkste und nobelste Version kostet 43 000 Euro. Einzig vermisst werden beim neuen Forester moderne Assistenz-Systeme wie zum Beispiel ein Spur- und Abstandshalter oder eine Totwinkelüberwachung. Aber auch in der Aufpreisliste ist davon nichts zu entdecken.
Holger Glanz, Auto+news, Fotos: Subaru
Für mehr Infos: www.subaru.de |
|
|
|
|