Kia:
Autohäuser werden feiner
Die Kia-Autohäuser sollen sich bis Ende 2012 in optisch einheitlich gestylte Verkaufspaläste verwandeln. Dies jedenfalls sieht ein neues Design-Konzept vor, das laut Deutschland-Chef Martin van Vught die gesteigerte Qualitäts- und Design-Orientierung des koreanischen Herstellers unterstreichen soll.
Es umfasst die Außen- und Innengestaltung der Kia-Vertretungen und stützt sich auf 19 Elemente, die je nach Größe des Betriebes ganz oder teilweise zum Einsatz kommen. Sie reichen von einem Fassadenband mit roter Pylone vor dem Eingang bis zu einheitlich gestylten Prospektständern im Innenbereich.
Die Eingangsportale bekommen eine besondere Gestaltung, gegebenenfalls mit bogenförmigen Fassadenverkleidungen. Empfangsbereiche, Kundenwartebereiche, Service- und Präsentationsbereiche sind harmonisch aufeinander abgestimmt. Selbst Bestuhlung, Bodenfliesen und Beleuchtung werden dem neuen Konzept angepasst.
Das Support-Konzept sieht folgendermaßen aus: Kia stellt alle so genannten Pflichtelemente. Das sind Fassadenband und Pylone, Eingangsportal, Rezeption, Verkäuferarbeitsplatz, Kundenwartebereich und Prospektständer im Wert von insgesamt 40 000 bis 45 000 Euro. Die Haupthändler zahlen dafür 5000 Euro und für jeden zusätzlichen Standort 3000 Euro Gebühr. Für Transport und Montage werden zirka 8000 Euro berechnet. Für zusätzliche Elemente wie Fliesen, Böden oder Lichtsysteme übernimmt Kia 40 bis 60 Prozent der Materialkosten. Für die Jahre 2011 und 2012 gewährt die Deutschland-Zentrale einen Bonus, der den Kostenanteil des Händlers in der Regel sogar übersteigen wird.
Das neue Design-Konzept wurde bereits im Düsseldorfer P&A-Autozentrum, im Main-Autohaus Raunheim und in den Berliner Standorten der Dinnebier-Gruppe eingeführt. Bis Ende diesen Jahres erwartet Deutschland-Chef Vugt den Anschluss von weiteren 100 Betrieben.
Holger Glanz, Auto+news, Foto: Kia