Opel Astra GTC: Schön scharfes Coupé
Das neue Opel-Coupé heißt Astra GTC – nicht zu verwechseln mit der bei Opel gängigen Sportmodell-Bezeichnung OPC. Es ist ein eigenständiges Modell, das außer Türgriffen, Antenne und Außenspiegelgehäusen nichts von der Astra-Limousine übernommen hat. Elegant und satt steht es auf der Straße. Mit seinen Abmessungen (Länge 4,46 m, Breite 1,84 m, Höhe 1,48 m) ist es etwas länger, breiter und flacher als der viertürige Astra. Eine klare Front mit großem Lufteinlass und markanten Scheinwerfern, viele geschickt gesetzte Lichtkanten und ein flach abfallendes Dach mit integriertem Spoiler kennzeichnen den GTC als außergewöhnliches Opel-Modell. Chef-Designer Mark Adams: „Der Astra GTC verbindet skulpturhaftes Design mit deutscher Ingenieurkunst. Dabei galt es, Emotion und Funktion unter einen Hut zu bringen.“
Das Cockpit mit vielen chromfarbenen Applikationen unterstreichen den sportlichen Charakter. Die vielen Knöpfe und Schalter der Mittelkonsole verwirren nur beim ersten Anblick. Fahrer und Beifahrer können über Platzmangel kaum klagen. Auch zwei erwachsene Hinterbänkler haben ausreichend Kopf- und Beinfreiheit, zu dritt wird es aber eng. Der Einstieg in den Fond wird durch weit vorfahrende Vordersitze erleichtert.
Der Kofferraum fasst ordentliche 380 Liter. Rückbankumklappen ist möglich. Damit entstehen 765 Liter Stauraum, bei dachhoher Beladung 1165 Liter. Es gibt viele Ablagen und Getränkehalter, sogar für 1,5 Flaschen. Das CD-Radio hat Eingänge für externe Audio-Geräte. Adaptives Fahrlicht mit Abbiege-, Kurven- und Tagfahrlicht kostet in der Basisausstattung „Edition“ Aufpreis (1250 Euro), in der Ausstattung „Innovation“ gehört es zur Serie. Die Frontkamera (525 Euro) erkennt Verkehrsschilder, ermittelt den Abstand zum Vordermann und warnt beim unbeabsichtigten Überfahren von Spurlinien. Verschiedene Leichtmetallfelgen mit sportlichem Design stehen für Reifen von 17 bis 20 Zoll zur Wahl.
Als erster Astra besitzt der GTC serienmäßig die Hyperstrut-Vorderachse des 325 PS starken Insignia OPC. Hinten arbeitet eine Verbundlenkerachse, die leichter als eine Mehrlenkerachse ist und dennoch größere Kurvenstabilität bieten soll. Die direkte Lenkung komplettiert den sportlichen Charakter. Das FlexRide-Sportfahrwerk (980 Euro) mit drei Fahrmodi (Standard, Komfort und Sport) vernetzt das ESP Plus und die adaptiven Dämpfer miteinander.
Vier Benziner und ein Diesel mit Leistungen zwischen 100 und 180 PS stehen zur Wahl. Der 1.4-Einstiegs-Benziner mit 100 PS – als einziger ein Saugmotor – ist mit einem Fünfgang-Getriebe gekoppelt. Zwei weitere 1.4-Liter-Benziner sind Turbos und leisten 120 bzw. 140 PS. Alle drei verbrauchen 5,9 Liter/100 km (139 g/km CO2). Stärkster Benziner mit 180 PS ist der 1.6-Liter-Turbo. Sein Verbrauch: 7,2 Liter/100 km (168 g/km CO2).
Bärenstark mit einem Drehmoment von 380 Nm ist der 165 PS starke 2.0-Liter-Turbodiesel. Der Verbrauch wird mit 4,8 Liter/100 km angegeben (127 g/km CO2). Mit dem 56 Liter großen Tank kann man weiter als 1100 Kilometer kommen. Bis auf den Einstiegsbenziner haben alle Versionen ein Sechsgang-Getriebe. Mit Ausnahme des 1.6-Turbo-Benziners sind alle mit Start/Stopp-Automatik ausgestattet.
Zwei weitere 1.7-Liter-Turbodiesel mit 110 und 130 PS werden Anfang 2012 folgen. Noch später eine OPC-Topversion mit 2.0-Liter-Motor und 280 PS, Direkteinspritzung, Brembo-Bremsanlage und Sperrdifferential.
Die Preise reichen vorerst von 19 900 Euro für den 100 PS-Benziner in Basisausstattung bis 27 855 Euro für den Diesel mit Top-Ausstattung.
Inge Glanz, Autoplusnews, Foto: Opel
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