Ford B-Max: durchgehend geöffnet
Trotz negativer Schlagzeilen über Werksschließungen meldete Ford im Oktober 7,7 Prozent Marktanteil in Deutschland. In Europa steht Ford nach wie vor auf dem zweiten Platz. Um diese Position weiterhin zu halten, hilft es natürlich, die Modellpalette laufend zu verjüngen. „Interessanteste Neuheit in diesem Jahr ist der neue B-Max“, meint Ralph Caba, Direktor Öffentlichkeitsarbeit in Köln.
Der nur 4,05 Meter lange Kompakt-Van ergänzt die Van-Familie neben C-Max, Grand-C-Max, S-Max und Galaxy nach unten. Das Auffallendste am B-Max ist sein neues Türenkonzept, das scheinbar auf B-Säulen verzichtet. Werden Vorder- und Schiebetüren geöffnet, ergibt sich ein üppiger, anderthalb Meter breiter Zugang. Verstärkungen an den Türen sorgen für die erforderliche Steifigkeit. Über Platzmangel, besonders was die Kopffreiheit betrifft, kann man nicht klagen, lediglich im Schulterbereich könnte es hinten etwas geräumiger zugehen. Der Kofferraum ist mit 318 Liter nur 23 Liter größer als beim Fiesta.
Als Antrieb dient unter anderem ein neuer Dreizylinder-Benzindirekteinspritzer mit 1,0 Liter Hubraum. Dieser sogenannte Eco-Boost-Motor wurde in Köln entwickelt und lauft im rumänischen Craiova vom Band. Er soll nach und nach weltweit eingesetzt werden. Derzeit ist er im Focus, C-Max und Grand C-Max zu haben. Im B-Max gibt es ihn mit 100 und 120 PS. Der Normverbrauch liegt jeweils bei 4,9 Liter/100 km, der CO2-Ausstoß bei 114 g/km. Damit wird die Effizienzklasse B erreicht. Ein Start-Stopp-System ist serienmäßig an Bord. Vier Vierzylinder, je zwei Benziner und Diesel, zwischen 75 und 105 PS stehen darüber hinaus zur Wahl. Besonders sparsam sind die Effizienzklasse-A-Diesel mit 4,0 bzw. 4,1 Liter Normverbrauch, entsprechend einem CO2-Ausstoß von 104 bzw. 109 g/km.
Zu den besonderen Extras gehört das preisgekrönte Fahrer-Assistenzsystem Active City Stop (350 Euro). Es hilft, Auffahrunfälle bei Geschwindigkeiten bis 30 km/h zu vermeiden oder zumindest deren Folgen zu mindern. Es überwacht den Abstand zum Vordermann. Wird der plötzlich langsamer, erhöht das System den Druck in den Bremsleitungen und leitet, falls der Fahrer nicht reagiert, selbsttätig einen Bremsvorgang ein.
Der B-Max kostet ab 15 950 Euro, mit dem neuen Eco-Boost-Motor ab 17 350 Euro.
Inge Glanz, Autoplusnews, Foto: Ford