1.- 3. August: Oldtimer-Grand-Prix
auf dem Nürburgring

Brabham BT 18 aus der Formel Ford von 1966
Manche nennen sie die goldene Ära des Motorsports. Die Jahre, als Tourenwagen-Piloten noch im Drift die Kurven bewältigten, statt sie mit heutigen Downforce-Autos wie angesaugt zu umrunden. Oder die Zeit, als Formel-1-Fahrer leicht am Design ihrer Helme zu erkennen waren, weil sie es nie änderten.
An diese „Glory Days of Racing“ wird wieder einmal der Oldtimer-Grand Prix auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings erinnern: drei Tage lang klassische Motorsport-Faszination. Termin ist der 1. bis 3. August 2025.
Der 52. BELMOT Oldtimer-Grand-Prix hat so ziemlich jede Rennserie im Programm, die zwischen 1947 und 1992 für Furore sorgte. Die Palette reicht von Frontmotor-Rennwagen aus der Vor- und Frühzeit der Formel-1-Weltmeisterschaft bis zu den Tourenwagen der DRM und DTM aus den 90er-Jahren. BMW 2002 und 320, Ford Escort RS200, Ford Capri und Opel Kadett zählten dort zu den Protagonisten.
Wer noch nie den kreischenden Ton der berühmten Dreiliter-Cosworth-Motoren gehört hat, welche die Formel 1 von 1966 bis 1985 dominierten, muss unbedingt den Oldtimer-Grand-Prix besuchen. Auch ein Demo-Lauf für Renn-Motorräder wird stattfinden – von Vorkriegsmodellen bis Baujahr 1982. Selbst die zweisitzigen Rennwagen und GTs aus den Langstreckenklassikern der 50er- und 60er-Jahre sind vertreten. Sie werden mit einem Le-Mans-Start faszinieren. Und auch Prototypen aus den TransAM-, CanAm- und Interserie geben sich ein Stelldichein. Als einer der Höhepunkte gilt das Abendrennen der zweisitzigen Rennwagen und GT bis 1965, das von einem eindrucksvollen Feuerwerk begleitet wird.
Am Freitag, dem 1. August, hat man sogar Gelegenheit die Nordschleife des Nürburgrings frei und ohne Gruppeneinteilung zu befahren. Vom Oldtimer bis zum modernem Supersportwagen wird alles akzeptiert. Formel-Autos allerdings nicht. Zwischen 9.00 und 16.30 Uhr, also siebeneinhalb Stunden, darf die legendäre 20,8 Kilometer lange Strecke genossen werden. Der Spaß ist allerdings nicht ganz billig – 1 195 Euro einschließlich Verpflegung, Drinks und schöne Fotos. Der Preis könnte Möchtegern-Rennfahrer abschrecken. Der Veranstalter behält sich vor, Nennungen abzulehnen.
Nicht ganz so teuer ist der Besuch des Oldtimer-Grand-Prix. Einschließlich Zutritt zu allen Tribünen und Fahrerlager beträgt der Preis fürs gesamte Wochenende 89 Euro.
Holger Glanz, autoplusnews (Text und Foto)