Historischer Motorsport in Frankreich:
Dijon Motorscup und Historic-Tour in Val de Vienne
Austin Healey 3000 MK3 von 1963 auf dem schnellen Bergabstück in Dijon Prenois,
gefahren von dem italienischen Paar Carloline und Manfredo Rossi de Montelara. Im Ziel Platz 18. Im zweiten Lauf Platz 17
Im Oktober gab es in Frankreich zwei wichtige Termine für historische Rennwagen: den Dijon Motorscup und den letzten Lauf der Historic-Tour in Val de Vienne
Die Rennen in Dijon Prenois und Val de Vienne erfreuten sich allesamt gut gefüllter Starterfelder. Allein bei den SuperSixties gingen in Dijon fast 46 Fahrzeuge an den Start. Die Rennautos stammten ausnahmslos aus den Jahren 1961 bis 1965. Ein gemischtes Feld, das sich aus allem, was damals die Tourenwagen- und GT-Rennen bevölkerte, zusammensetzte. Minis, MGB, Austin Healey, Lotus Elan, Jaguar E-Type, Ford GT 40 und Ford Falcon hießen die Protagonisten.
Dijon Prenois lockte auch viele deutsche Fahrer und Fahrerinnen an. Clemens Wien, Hanna Grade, Holger Felske, Rhea Sautter, Fabienne und Tiziane-Marie Mutschler sowie Erwin van Lieshout starteten jeweils unter deutscher Flagge bei den SuperSixties. Rainer Börgens, Wolfgang Henseler und Kai Leymann standen auf der Startliste beim Lotus Cup Europe. Norbert Greger lenkte einen BMW M3, Michael German einen MGA, Michael Heusel, David Vogel und Horst Jaekel traten mit MGBs, Harald Raschke und Florian Lübbert mit Triumpf von 1980 und 1964 an. Auch in der Formel 3 sah man deutsche Fahrer: Max Blees auf Brabham und Roland Fischer auf Tecno. In der Formel Junior waren Hans Günther Leidig und Peter Laier am Start. Das Rennen des Ferrari Club Deutschland war naturgemäß völlig in deutscher Hand: Mayer, Gosch, Felbinger, Doerrenberg, Vital und Harmsen allesamt auf Ferrari 458, 430 und 488.
In Val de Vienne, im Südwesten Frankreichs nördlich von Limoges, suchte man deutsche Fahrer hingegen vergebens. Das Wetter ließ auch zu wünschen übrig. Die Startlisten waren dennoch voll. 33 beim Roadster Pro Cup, ausgetragen mit modifizierten Mazda MX5. 35 bei der Trophée Lotus, ausgetragen mit Lotus Seven aus den Sechziger Jahren. 30 bei den Saloon Cars und 31 bei den 200 km de l`Historic Tour.
Das Bestätigungsfeld für historische Rennautos in Frankreich wird 2025 noch größer. Neben den Rennen zur Historic Tour in Dijon Prenois (4.-6. April), Lédenon (16.-18. Mai), Paul Ricard (13.-15. Juni), Val de Vienne (19.-21. September) und Magny-Cours (17.-19. Oktober) steht noch der Grand Prix de France in Paul Ricard (25.-27. April), der Grand Prix Camion in Magny Cours (11.-13. Juli) und der Dijon Motors Cup (3.-5. Oktober) auf dem Programm.
Holger Glanz, autoplusnews, Fotos: Inge und Holger Glanz (10/2024)
Der Morgan des Schweizer Felix Haas hatte beim Dijon Motorscup schwer mit dem Defekt-Teufel zu kämpfen.
Volles Haus beim Dijon Motorscup auf der Berg- und Talbahn bei Dijon Prenois
Mini und MGB waren bei den Rennen der SuperSixties beim Dijon Motorscup besonders zahlreich vertreten
Zweiliter-Prototyp Peugeot 905 Spider von 1992. Am Lenkrad Jean-Pierre Destombes.
Er erreichte Platz sieben bei den 200 km de l'Historic Tour in Val de Vienne
Zweiliter-Prototyp Grac MT14 von 1973. Am Lenkrad Jean-Michel Guermonprez,
Sieger der 200 km de l'Historic Tour in Val de Vienne

Ein Ford Falcon von 1964 gefahren von den Niederländern
Henk und Thijy Van Gammeren beim Dijon Motorscup
46 SuperSixties waren beim Dijon Motorscup am Start, acht davon MGB aus den Jahren 1963 bis 1965
Mazda MX5 im stark besetzten Roadster Pro Cup in Val de Vienne:
Antoine Martin vor Florent Turbot, der Platz sechs schaffte
Morgan 3500 mit Laurence Nesbach aus Deutschland beim Dijon Motorscup
Shelby Cobra Daytona mit Oliver Douglas aus Holland beim Dijon Motorscup
Rückenpartie: Lotus Seven der Sechziger Jahre in Val de Vienne
Einer von 35 Startern: Christian Brethon auf Lotus Seven in Val de Vienne
Julien Grenet auf Dodge Viper RT10: Unterwegs mit acht Liter Hubraum.
Zweiter im Rennen um den Prix Jean-Pierre Gaillard in Val de Vienne
Schwerer Koffer bei den SuperSixties in Dijon. Hier der Ford Falcon von 1964
der Niederländer Jaap Sinke und Bart-Jan Deenik. Im Ziel auf Platz 13
So sahen Rennwagen 1959 aus: Alexis HF1-1098 des Briten Duncan Rabagliati in Dijon.
Im Ziel drei Runden Rückstand
Formel Ford: Nummer 51 ein Van Diemen von 1980.
Dahinter Francois Belle auf einem Lola T 540 von 1978, der das Sonntagsrennen in Val de Vienne gewann
Ein Lotus 69 in der Formel Ford von 1971. Am Lenkrad der Belgier Eric Lecluse.
Achter in Val de Vienne
Der Belgier Vincent Wathelet auf NSU 1200 TT
Louis Thomas auf Formel Renault vor Jean-Pierre Eynard-Machet auf einem Martini Formel 3
und Gislain Genecand auf einem Chevron B38 in Val de Vienne. Alle aus den Jahrgängen 1994, 1980 und 1977.
Genecand schaffte es am Schluss auf Platz drei.
Die beiden Vordermänner landeten auf P7 und P9.
March 72M von 1971 gegen Brabham BT30 von 1969:
Formel 2-Rennautos des Schweizer Louis Maulini und des Briten Julian Stoke in Dijon
Unten: Didier Berrezai auf einem Prototyp Merlin MP 46 von 1993 mit 3-Liter-Alfa-Motor in Val de Vienne.
Im Samstagrennen ohne Klassifizierung

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------